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Weihnachtsbräuche
Weihnachtsbräuche

Weihnachtsgurke / Christmas pickle


Eine Gurke im Weihnachtsbaum? Aber klar doch! In vielen amerikanischen Familien kommt ein grüner Gurken-Anhänger in den Weihnachtsbaum. Dieser wird versteckt aufgehängt und wer ihn an Weihnachten als erstes entdeckt, bekommt entweder ein kleines Extra-Geschenk oder soll im nächsten Jahr besonders viel Glück haben. Einer Legende nach stammt die Tradition der Weihnachtsgurke übrigens aus Deutschland - was aber offensichtlich genauso wenig stimmt wie die Geschichte vom German Chocolate Cake.


NORAD Tracks Santa


Der Weihnachtsmann fliegt traditionell in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember mit seinem Rentierschlitten vom Nordpol aus, um die Geschenke zu verteilen. Und wer fliegt, den kann man natürlich auch auf dem Radar verfolgen. Seit 1955 gibt es daher die Tradition, dass das North American Aerospace Defense Command (NORAD) den Schlitten des Weihnachtsmanns bei seiner Reise vom Nordpol aus verfolgt. Seit 1981 gibt es sogar eine mit der Hilfe vieler Freiwilliger betriebene Hotline, bei der man anrufen kann, um sich ein Update geben zu lassen, wo der Weihnachtsmann gerade ist, und der Verlauf der Reise wird auch in viele Wetterberichte an Weihnachten integriert. Natürlich kann man den Weihnachtsmann mit seinem Schlitten heutzutage auch online verfolgen. Die Website bietet Informationen von Anfang Dezember bis Mitte Januar.


Weihnachtspost


Viele Amerikaner nehmen ihre Weihnachtspost sehr ernst. So viele Briefe und Karten werden schließlich nicht mehr geschrieben und Freunde und Verwandte sind meist weit über das Land verstreut, so dass man nicht jeden wichtigen Menschen so oft sieht, um sich auszutauschen. Daher enthält die Karte nicht nur gute Wünsche zu Weihnachten und zum neuen Jahr, sondern oft auch ein (professionelles) aktuelles Familienfoto und einen Brief, der so etwas wie ein Familien-Newsletter ist. Darin werden alle wichtigen Familienereignisse des Jahres noch einmal rekapituliert, seien es ein Schulabschluss, der Wechsel der Arbeitsstelle, irgendwelche Auszeichnungen, andere Errungenschaften oder ein Umzug. So ist dann jeder über alles Wichtige informiert.


Leuten, die man weniger gut kennt, wird übrigens oft nicht "Merry Christmas" gewünscht, auch wenn viele Amerikaner Weihnachten feiern, davon nicht alle religiös, sondern "Happy Holidays", was alle anderen Feiertage, wie das jüdische Chanukkah, das afroamerikanische Kwanzaa oder die Wintersonnenwende einschließt. Ob dies nun allein der political correctness und Höflichkeit geschuldet ist, oder die Industrie eine Möglichkeit gesehen hat, mehr Karten und andere saisonale Dekoartikel vertreiben zu können, sei einmal dahingestellt.


Geschenke


Wo wir uns schon an Heiligabend, den 24. Dezember auf unsere Geschenke stürzen können, müssen die Kinder in Amerika noch einen Tag länger warten. Am Abend vorher werden traditionell die riesigen Strümpfe mit den Namen oder Initialen der Familienmitglieder entweder am Kamin oder am Treppengeländer aufgehängt und auch, sofern noch nicht geschehen, auch der Rest des Hauses geschmückt. Und natürlich wird auch Santa Claus nicht vergessen, für den diese Nacht ja die stressigste des ganzen Jahres ist. Um ihn zu stärken, wird in vielen Häusern ein paar Kekse und ein Glas Milch für ihn bereit gestellt, ehe es meist recht früh ins Bett geht. Was nicht verwunderlich ist, denn vor allem in Familien mit kleinen Kindern ist die Nacht schon um 5 (oder mit Glück um 6) vorbei. Immerhin wollen die Kleinen ja sehen, was Santa ihnen gebracht hat und wecken in ihrer Vorfreude das ganze Haus.


Traditionelle Weihnachtsfilme


Wer kennt sie nicht? Die Filme, die jedes Jahr zu Weihnachten laufen und in vielen Familien schon zur Tradition gehören, da man sie immer zusammen schaut. Wo es bei uns vielleicht Sisi, Der kleine Lord oder Drei Haselnüsse für Aschenbrödel ist, ist es in Amerika Der Grinch, A Chrismas Story, Frosty, der Schneemann oder Charles Dickens' Weihnachtsgeschichte