am ende ist auch regen ein stück himmel auf der hand

Wir träumen von einer besseren Welt, denken an alle und vergessen uns selbst

Es ist spät am Abend, als du mit gepackten Taschen vor der Tür deiner Schwester an der Riverside Street stehst. Die Haare kleben dir an der Stirn, der Weg vom Taxi die kleine Auffahrt hinauf haben es geschafft, dass du wegen des Regens völlig durchnässt bist. Du starrst die Tür an, dein Blick gleitet zum Klingelschild, du liest J. Quinn. Dein Herz schmerzt, bei dem Anblick, aber trotzdem versuchst du dich zu sammeln. Ihr habt geschrieben, telefoniert, aber euch seit Jahren nicht mehr gesehen. Und jetzt stehst du vor ihrer Tür und fragst dich, ob sie sich freuen wird. Langsam beginnst du zu zittern, die Kälte kriecht in deinen Körper hinein. Nichts von dem, dass du trägst, verhindert, dass die Nässe sich langsam auch auf deiner Haut ausbreitet. Deine Zähne fangen an zu klappern und bevor dich noch das letzte bisschen Mut verlässt, drückt dein Zeigefinger auf den Klingelknopf. Sofort überlegst du, deine Taschen zu greifen und davon zu rennen. Die Angst fängt an, sich in deinem Kopf niederzulassen und die Zeit, bis deine Schwester die Tür öffnet, scheint ewig lang zu sein. Doch dann endlich hörst du den Schlüssel, der sich im Schloss herumdreht und ein dir bekanntes Gesicht erscheint im Türrahmen. Für einen Moment der Ewigkeit schaut ihr euch einfach nur an, fassungslos, die andere wahrhaftig vor euch zu sehen. Und dann reißt deine Schwester die Tür auf, überwindet die kleine Lücke, die noch zwischen euch ist und schließt dich so fest in die Arme, dass dir sofort die Tränen über die Wangen laufen. Du bist endlich wieder zu Hause.

amelie henderson, gesucht

Du bist wahrlich der empathischste Mensch, den ich jemals kennenlernen durfte. Schon als du ein Kind warst, hast du immer hinter die Fassade blicken können und hast sofort erkannt, wenn es jemandem schlecht ging, ohne, dass dieser es hatte zugeben wollen. Du warst immer das offene Ohr, ganz gleich wie dumm die Geschichten als Kinder auch gewesen sein müssen. Du warst immer da. Nicht nur deswegen hat es mich unfassbar hart getroffen, als unsere Eltern damals die Entscheidung getroffen hatten, dass sie in Golden Lake nicht mehr glücklich waren. Du warst damals 12 Jahre alt und es war klar, dass du sie begleiten würdest. Sie wollten nach Kalifornien, wollten ihre Karrieren in einer großen Stadt ausbauen und hatten nicht zweimal darüber nachgedacht, was das mit ihren Kindern machen würde. Tagelang haben wir geweint, weil ich nicht wollte, dass du gehst, doch es gab keinen anderen Ausweg. Wir mussten uns trennen, denn ich würde in Golden Lake bleiben und du würdest mit unseren Eltern nach Los Angeles gehen und da noch einmal neu anfangen müssen. Das hat mir das Herz gebrochen. Dass du fast 20 Jahre später vor meiner Tür stehen würdest, damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Mittlerweile bist du 33 Jahre alt und hast ein Studium im sozialen Bereich. Was genau du machst, musst du mir nochmal erklären. Bist du Sozialarbeiter, Streetworkerin oder bist du dank deiner Empathie doch in den Bereich Therapie gegangen? Ich weiß es nicht, aber ich kann nicht abwarten herauszufinden, alles über dich und dein Leben zu erfahren. Denn obwohl wir regelmäßigen Kontakt hatten, muss es einen Grund geben, dass du offenbar fluchtartig Los Angeles verlassen hast und mit allem, was dir wichtig ist, (und was in einen Koffer und zwei Taschen passt) vor meiner Tür zu stehen. Aber sei dir sicher: Du wirst bei mir immer einen Platz haben, ganz egal, was auch geschieht.

josephine quinn, sucht

Weniger empathisch, aber dafür trotzdem ganz okay, lebe ich seit meiner Geburt in Golden Lake und hab diese Kleinstadt auch nie verlassen. Damals, als unsere Eltern das große Glück in Los Angeles suchen wollten, bin ich hiergeblieben, bei unserem Onkel und unserer Tante. Ich war 15 Jahre alt, ich hatte gerade Ted kennengelernt und hatte keine Lust, in einer fremden Stadt für die letzten Jahre noch einmal eine neue High School zu besuchen. Unser Onkel war einverstanden, mich als eine Art Ziehtochter bei sich aufzunehmen und so durfte ich hierbleiben, während du gehen musstest; was mir bis heute noch das Herz bricht. Doch wir hatten regelmäßigen Kontakt, deswegen wusstest du immer genau, was in meinem Leben passierte. Und nicht nur einmal hast du es ein langweiliges Vorstadtleben genannt und dabei gegrinst. Ja, ich glaube, das habe ich wirklich. Meine Ausbildung als Restauratorin habe ich hier in Golden Lake gemacht und irgendwann den Laden unseres Onkels übernommen. Ich habe mit 20 Jahren und hochschwanger geheiratet, drei Jahre später haben Ted und ich unser zweites Kind bekommen und für viele Jahren waren wir einfach nur eine glückliche und zufriedene Familie. Dass wir im Jahr 2020 unsere Scheidung verkündeten, hat viele Menschen hart getroffen, doch für uns war es das Beste. Heute bin ich selbst 36 Jahre alt, lebe allein (und manchmal zusammen mit den Kindern) in unserem Haus an der Riverside Street. Ted wohnt nur wenige Nummern weiter und wir haben ein wunderbares Verhältnis zueinander. Und dass du jetzt hier bist, macht mein Leben einfach nur perfekt.

Gut, ganz so gut wie Josephine tut, geht es ihr tatsächlich nicht immer. Manchmal quälen sie die Gedanken ihrer Scheidung und die Liebe, die sie noch immer für Ted empfindet. Und als sie dann auch noch einen neuen Mann kennenlernt, der ihre Gefühlswelt auf den Kopf stellt, weiß sie so gar nicht mehr, was sie mit ihren Gedanken und ihrem Leben anfangen soll. Doch von all dem ahnst du nichts, als du an diesem Abend tropfnass vor ihrer Tür stehst, mit deinen eigenen Problemen, vor denen du ganz offenbar weggelaufen bist. Was hat dich dazu gebracht, deine Zelte so spontan in Los Angeles abzubrechen und zurück in deine Heimat, zurück zu deiner Schwester, zu kommen? Wurdest du gefeuert und wusstest nicht wohin mit dir? Hattest du jemanden kennengelernt, der dir dann aber doch etwas zu unheimlich wurde und du musstest verschwinden? Oder warst du einfach nicht mehr glücklich und brauchtest dringend einen Tapetenwechsel? Was auch immer es war, du kannst dich deiner Schwester voll und ganz anvertrauen, weil sie immer für dich da sein wird, egal, was es ist. Sie liebt dich und zwar bedingungslos.

Das yadda yadda hinter der Story
Mensch, schön, dass du hier bist! Kommen wir kurz zum yadda yadda, dann stelle ich mich dir gerne auch noch schnell vor! Der Vorname ist frei wählbar; sie muss nicht Amelie heißen, wenn dir der Name gefällt, ist das für mich aber auch völlig in Ordnung. Der Nachname allerdings steht fest, außer natürlich sie hat heimlich geheiratet und niemand wusste etwas davon. Über solch eine Möglichkeit können wir gerne sprechen, wenn du in die Richtung eine Idee haben solltest. Wichtig ist mir, dass sie beruflich auf jeden Fall etwas im Sozial Bereich macht. Dabei ist mir aber wirklich egal, ob sie Streetworkerin ist, ob sie sich als Therapeutin etabliert, oder was auch immer sie tut. Es ist wichtig, dass sie einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hat und einer der empathischsten Menschen überhaupt ist. Ansonsten sind dir für ihren Charakter keine Grenzen gesetzt. Ich bin ein Freund davon, dass es dein Charakter ist und dass du ihn auch zu deinem machen sollst. Wenn ich an Amelie denke, denke ich immer an Cara Delevingne, aber sie ist natürlich kein Muss. Es wäre trotzdem schön, wenn sie blond wäre und vielleicht ein bisschen zu Natalie Dormer passen würde. Ich behalte mir ein Veto-Recht vor, bin da aber eigentlich auch recht pflegeleicht. Ich denke, dass wir jemanden finden werden, der passt!
Warum sie schlussendlich nach Golden Lake zurückgekommen ist, bleibt ganz dir überlassen. Auch, wo genau wir starten, können wir nochmal genau besprechen. Ich habe in Josephines Steckbrief zwar erwähnt, dass ihre Schwester bereits in Golden Lake lebt, wenn du allerdings die Story gerne mit dem Abend starten möchtest, an dem sie in Golden Lake ankommt, ist das für mich auch in Ordnung. Diese Details können wir alle noch klären – gar kein Problem!

Das yadda yadda hinter dem yadda yadda
Nun zu mir! Ich bin Yvi, Mitte 30 und seit 2024 (wieder) Teil dieses Forums. Während meiner Schwangerschaft und Elternzeit hatte ich eine Pause vom RPG eingelegt (davor war ich 17 Jahre lang aktiv im RPG) und habe im September letzten Jahres wieder mit dem Schreiben begonnen. Ich liebe die Community hinter diesem Forum und weiß, dass diese mich für eine lange Zeit nicht loswerden wird. Daher musst du dir auch keine Sorgen machen, dass ich alsbald wieder verschwinden könnte. Ich denke, es ist realistisch, wenn ich meine Posts bei einer Anfangslänge von 4000-5000 Zeichen einsortiere, das kann aber auch gerne mal (je nach Postingpartner) in der Höhe variieren (allerdings eher nach oben, als nach unten). Meine Postingfrequenz ist abhängig von meinem Privatleben und meiner Muse. Ich versuche relativ schnell auf Posts zu antworten. Das klappt nicht immer, aber hier kommuniziere ich auch offen und ehrlich, wenn eine Antwort etwas dauern kann. Ich bin ein Freund der offenen Kommunikation. Heißt: Wenn mir etwas nicht passt, werde ich das offen und ehrlich ansprechen und das erwarte ich auch von dir. Außerdem plotte ich außerhalb eines Plays im Discord wahnsinnig gerne, daher wäre es von Vorteil, wenn du auch Discord hättest. Noch dazu gibt es einen Forum-eigenen Server, den solltest du dir nicht entgehen lassen!
Ich würde mich über jemanden freuen, der Lust hat Amelie Leben einzuhauchen, der nicht nach ein paar Wochen wieder weg ist und der ernsthaftes Interesse an dem Charakter hat. Ich suche für meine Josephine ihre Schwester und ihre beste Freundin, denn die nächste Zeit wird für meine kleine Blondine ziemlich hart und ich glaube, da kann sie ihre Schwester einfach gut gebrauchen.
So! Überzeugt? Na dann klick auf Antworten, lass deine Kontaktdaten da und wir quatschen mal, ob deine Vorstellungen und meine Vorstellungen zusammenpassen! Ich freu mich drauf!